Eichenspinner Weibchen

Lasiocampa quercus

Nachtfalter

Wer es nicht weiß, würde das Eichenspinner-Weibchen einer anderen Art als das Männchen zuordnen, zumal es deutlich größer ist. Ihre Flügel sind, wie praktisch der gesamte Körper, hellbraun. Sie weisen je einen schwarz umrandeten hellen Fleck und einen dunkelbraunen dünnen, hell abgesetzten Querstreifen auf. Meist sieht man sie gar nicht im Flug: Sie hocken tagsüber im Gras verborgen, sondern Sexuallockstoff ab und warten auf den Besuch von einem der über dem Gras suchend hin und her fliegenden Männchen. Nach der Paarung fliegen auch die Weibchen, aber nachts, und lassen dabei ihre Eier in die Vegetation fallen. Die dicht behaarten schwarzgelben Raupen fressen an Schlehen, Brombeeren, Besenginster oder auch Weiden, aber trotz des Namens nur selten an Eichen. Anfassen sollte man sie nicht: Die giftigen Haare verursachen starke Hautreizungen.