Mustela lutreola

Das bis zu 40 cm lange Pelztier ernährt sich von Wassertieren wie Fischen, Fröschen, bisweilen auch Wasservögeln. Dabei kann ein Nerz pro Nacht einen rund 10 km langen Streifzug absolvieren. Schwimmen und tauchen kann das dämmerungs- und nachtaktive Tier mit dem einheitlich dunkelbraunen Pelz, dem weißen Kinnfleck und der weißen Oberlippe sehr gut. Zum Schutz graben die Tiere in die Ufer Höhlungen, deren Eingang stets über Wasser liegt. In Deutschland sind diese schönen Pelztiere seit Jahrzehnten ausgestorben, in einigen anderen Teilen Europas gibt es noch wenige Exemplare. Hierzulande kommt nur der aus Pelzfarmen geflüchtete oder „befreite“ Mink vor, der nordamerikanische Verwandte. Unterscheidungsmerkmal: Beim Mink ist die Oberlippe nicht weiß.