Gelbspötter (!)

Hippolais icterina

Wissenswertes: Noch Anfang des letzten Jahrhunderts war der Gelbspötter im Sommer sehr häufig in Obstgärten und gebüschreichem Gelände zu finden. Heute sieht man den schlanken, gelben Vogel eher selten. Aus dieser Zeit stammt wohl auch sein Spitzname „Gartenspötter“. Sein Gesang ist sehr variabel und laut. Er besteht aus flötenden und zwitschernden Tönen mit eingeflochtenen Imitationen verschiedenster Vogelarten. Dem Gelbspötter kann kein Kuckuck sein Ei ins Nest legen, denn dieser erkennt es und wirft es hinaus.

Merkmale: Gefiederoberseite grau-grün gefärbt, Unterseite intensiv gelb, am Kopf hellgelber Zügelstreif; Schnabel lang und orangefarben

Körperlänge: unter 20 cm (Spatz-Länge)

Vorkommen: lichte Laub- und Mischwälder, Feldgehölze, Auwälder, unterholzreiche Parks

Gesang: imitiert in seinem schnell vorgetragenen, abwechslungsreichen Gesang vielfach Rufe und Gesangsstrophen anderer Vogelarten (Name!), etwa Mäusebussard, Neuntöter, Dorngrasmücke etc.