Hornisse

Hornisse

Vespa crabro

Es ist schon eindrucksvoll, wenn solch ein großes, gefährlich aussehendes Tier um einen herumkreist. Immerhin werden Hornissen etwa 25 mm lang, die Königin sogar 35 mm. Freilich ist die Sorge wenig begründet: Hornissen sind eher friedfertig, wenn sie sich nicht gerade wehren oder ihr Nest verteidigen müssen, und ihr Stich ist nicht gefährlicher als ein Wespenstich. Zudem stehen sie unter Naturschutz. Allergiker freilich müssen sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. Erkennen lässt sich das Insekt natürlich leicht, an der Größe und am Aussehen. Der Hinterleib ist wespenähnlich schwarz-gelb gemustert. Der Thorax ist oben schwarz, vorne und hinten rot. Der Kopf mit den großen Augen, die Fühler und die Beine sind ebenfalls rot, die Flügel glasklar mit bräunlicher Tönung. Das Nest gründet normalerweise die Königin im Frühjahr allein. Im Laufe einiger Monate wächst es auf etwa 400 bis 700 Tiere an, die sich von Pflanzensäften und Obst ernähren, ihre Brut aber mit erbeuteten Insekten und Spinnen füttern. Im Herbst produziert der Hornissenstaat Weibchen und Männchen. Die befruchteten Weibchen überwintern, die Männchen sterben bald, und der erste Nachtfrost tötet auch den gesamten Hornissenstaat ab.