Achateule

Phlogophora meticulosa

Nachtfalter

Längst nicht alle von unseren Schmetterlingen werden hierzulande geboren. manche sind Wanderfalter und kommen im Frühjahr über weite Entfernungen aus dem Süden geflogen. Zu diesen zählt auch die Achateule. Nur gelegentlich (wenn auch angesichts der Klimaerwärmung zunehmend) überwintern Raupen hier. Die Vorderflügel des Falters ziert ein buntes Gemisch verschiedenfarbiger Flecken, wobei die Färbungen stark variieren können. Meist ist die Grundfarbe olivgrün, gelbbraun oder rostbraun. Auffällig ist je ein großer V-förmiger Fleck, der dunkler als die anderen Teile des Flügels erscheint und seinerseits aus mehreren Farbtönen besteht, oft ist er teilweise rötlich oder rotbraun. Der Rand des Flügels ist gezackt und dunkel gesäumt. Meist trägt ihn der Falter so, dass er wie zerknittert aussieht und ein welkes Blatt imitiert. Die normalerweise kaum sichtbaren Hinterflügel sind hellbraun mit feinen dunklen Querstreifen. Auffällig ist ein Wulst, der sich hinter dem Kopf erhebt. Die Raupen fressen an Blättern diverser Kräuter, daher sieht man die Falter den Sommer über vor allem in offenen Gebieten, nicht selten auch in Gärten. Die hier geborenen Tiere fliegen großteils im Herbst wieder in den Süden.