Rosalia alpina
Einer unserer prächtigsten Käfer und dank der Körperlänge bis zu 38 mm auch sehr auffällig. Leider ist er sehr selten geworden, obwohl er unter Naturschutz steht. Trotz des Namens findet man ihn nicht nur in den Alpen, sondern auch in höheren Mittelgebirgslagen in Bayern und Baden-Württemberg, meist ab Ende Juni bis Mitte August in Buchenwäldern in der Nähe frisch geschlagenen Buchenholzes. Dank seiner typischen Zeichnung ist der Käfer auch leicht zu identifizieren. Der Körper ist blaugrau und trägt an mehreren Stellen schwarze Flecken. Der Halsschild ist deutlich schmaler als die Flügeldecken. Die auffällig langen Fühlen sind ebenfalls blau; in regelmäßigen Abständen sitzen schwarze Haarbüschel. Nach der Paarung bleibt das Männchen meist noch in der Nähe des Weibchens und wehrt andere Männchen ab. Das Weibchen legt die Eier mit seinem Legeapparat bis zu 4 cm tief in absterbendes Holz, wo sich die Larven dann jahrelang aufhalten.