Alpensteinbock

Capra ibex

Über 100 Kilogramm Gewicht kann so ein Bock auf die Waage bringen, sein imposantes geriffeltes Gehörn erreicht einen Meter Länge, und am Kinn trägt er den typischen „Ziegenbart“. Im Sommer leben die dunkelbraungrau gefärbten Böcke einzeln, erst im Dezember streben sie zu den Gruppen der Weibchen und versuchen, sich fortzupflanzen – was meist nur dem Sieger über konkurrierende Böcke gelingt. Bis vor einigen Jahrzehnten wurden die Tiere stark bejagt und in manchen Gebieten ausgerottet, heute schützt man sie – nicht zuletzt als Touristenattraktion.
Anders als die Böcke tragen die Stein-Geißen kurze, kaum gebogene Hörner und keinen Ziegenbart; ihr Sommerfell ist heller und rötlicher als das der Böcke. Im Sommer ziehen sie mit ihren Jungen gemeinsam in kleinen Gruppen von bis etwa 20 Tieren durchs Gelände. Ausgewachsene Böcke suchen erst zur Fortpflanzungszeit ab Dezember weibliche Gesellschaft und bleiben dann den Winter über bei der in Paarungskämpfen eroberten Herde. Im Mai oder Juni kommen dann ein, selten zwei Jungtiere pro Weibchen zur Welt und werden rund ein Jahr lang von der Mutter gesäugt.