Ameisenwespe

Mutilla europaea

Bisweilen wird diese Art auch als Große Spinnenameise beschrieben, aber sie ist weder mit den Ameisen noch gar mit den Spinnen näher verwandt, sondern zählt zu einer Wespengruppe, nämlich zur Familie der Ameisenwespen. Man kann diese Tiere zwischen Mai und September in ganz Mitteleuropa antreffen, sogar ziemlich hoch im Gebirge, aber insgesamt sind sie recht selten. Sie erreichen etwa 17 mm Länge. Der Hinterleib unter den in Ruhe darüber gelegten Flügeln ist schwarz mit einigen gelben Flecken. Der Thorax ist rot, der Kopf schwarz, aber metallisch blau glänzend; beide tragen zahlreiche punktförmige Vertiefungen und sind reichlich behaart. Auch die schwarzen Beine tragen viele Haare. Durch Aneinanderreiben von Körperteilen können die Tiere Töne erzeugen. Zudem besitzen sie einen Giftstachel und können recht unangenehme Schmerzen erzeugen. Die Ameisenwespe parasitiert an Hummeln. Das Weibchen gräbt sich dazu durch den Boden zum Hummelnest und legt Eier an deren Larven. Die Ameisenwespenlarven fressen dann die Hummellarven und deren Nahrungsvorräte.