Apfelwickler

Cydia pomonella

Ein Nachtfalter.

Wenn man im Apfel einen vermeintlichen Wurm umgeben von dunklem Kot entdeckt, ist dies keiner, sondern die helle, schwarzköpfige Raupe des Apfelwicklers. Oft ist sie auch Ursache eines verfaulten Kerngehäuses. Das Weibchen dieses mit nur etwa 22 mm Flügelspannweite kleinen Falters legt nämlich seine Eier gleich nach der Paarung an die jungen Blätter des Apfelbaums. Aus ihnen entsteht die erste Generation im Jahr. Störender noch sind die Weibchen, die sich daraus entwickeln. Denn diese zweite Generation legt ihre Eier an die noch jungen Früchte. Die geschlüpften Larven bohren sich hinein und fressen fortan vom Fruchtfleisch. Übrigens werden in warmen Jahren auch Birnen und zahlreiche andere Früchte befallen, so dass der Apfelwickler in Obstplantagen als gefürchteter Schädling gilt. Der Falter selbst ist recht unauffällig. Die Vorderflügel sind meist hellgrau, manchmal auch zimtbraun und mit zahlreichen dünnen Streifen und kleinen Flecken marmoriert. Nahe der Flügelspitzen kann man meist je einen großen kupferfarbenen Fleck erkennen.