Apollofalter

Parnassius apollo

Ein Tagfalter.

Diese Art ist auch als Roter Apollo bekannt – es gibt auch einen Schwarzen Apollo. Grund dafür sind natürlich die roten Flecke auf den schmutzig weißen, durchscheinenden, teils dunkel bestäubten Flügeln. Sie stellen keine Augenflecke dar, die Vögel erschrecken sollen, sondern warnen vor der Giftigkeit des Falters. Die Vorderflügel tragen mehrere schwarze Flecken, vor allem entlang der Vorderkante und zudem ein graues breites Saumband. Die Hinterflügel dagegen weisen je zwei schwarz gerandete rote Flecken mit weißem Spiegel auf. Zudem tragen auch sie ein freilich nur schwach gezeichnetes graues Saumband. Die Unterseiten der Flügel ähneln dank der Durchsichtigkeit der Flügel stark den Vorderseiten, nur erkennt man nahe des Flügelansatzes der Hinterflügel je einen kurzen roten Streifen. Die Fühler sind an den Enden kolbig verdickt mit rein schwarzem Kolben. Thorax und Hinterleib sind grau und gelblich behaart.

Leider muss man sehr viel Glück haben, um diesen Falter zu sehen – die Bestandszahlen nehmen rapide ab. Am ehesten trifft man ihn noch in den Alpen bis etwa 2000 m; in höheren Lagen kommt auch der sehr ähnliche Alpenapollo vor (unterscheidbar durch seine schwarz-weiß geringelten Fühler). Die Tiere lieben Lebensräume mit felsigem Untergrund, etwa Geröllhalden, Steinbrüche und Böschungen. Weil der Falter sehr standorttreu ist, gibt es viele Unterarten, die sich unter anderem in Größe und Flügelzeichnung unterscheiden und jeweils nur in einem kleinen Gebiet auftreten. Die schwarzen, mit roten und gelben Flecken gezeichneten Raupen ernähren sich von Fetthenne-Arten.