Asiatischer Marienkäfer

Harmonia axyridis

Erst vor wenigen Jahren zur biologischen Schädlingsbekämpfung aus Asien eingeführt, breitet sich diese Art rapide aus. Auf den ersten Blick ähnelt sie unseren heimischen Marienkäfern, allerdings sind die Flügeldecken eher orangerot mit meist 19 schwarzen Flecken, zudem ist der Halsschild mit weißen Flecken verziert. Freilich nicht immer: Die Zeichnung des Halsschilds und die Farbe der Flügeldecken sind ziemlich variabel; es gibt sogar Exemplare mit schwarzer Grundfarbe und orangeroten oder purpurroten Flecken. Wie andere Marienkäferarten auch sind Käfer und die grünlichbraunen Larven eifrige Blattlausvertilger, die pro Tag mehrere hundert Läuse verputzen können. Dank besonderer Enzyme sind die Tiere gegen Krankheiten und Parasiten deutlich weniger empfindlich als heimische Arten. Wie diese können sie sich gegen Fressfeinde durch Absondern einer gelben, bitteren und giftigen Flüssigkeit schützen. Die macht allerdings bisweilen Probleme im Weinbau: Geraten Marienkäfer in den Most, schmeckt man das sehr deutlich heraus.