Bienenwolf

Philanthus triangulum

Ein Wolf ist dieses von Juni bis September fliegende Tier natürlich nicht, sondern zählt zur Familie der Grabwespen. Aber weil das Weibchen blütenbesuchende Honigbienen überfällt, hat die Art diesen Namen bekommen. Der Bienenwolf hat das typische Aussehen einer Wespe. Der Hinterleib ist gelb mit einige dunklen Querstreifen, der Thorax dunkel mit wenigen gelben Querstreifen, der Kopf schwarz, wird aber dominiert von den großen roten Augen. Die schwarzen Fühler sind im mittleren Bereich verdickt, die Beine sind gelb. Das bis zu 18 mm große Bienenwolf-Weibchen kann sehr gut fliegen. Erspäht es eine Biene, überfällt es sie in extrem hohem Tempo, ergreift sie mit den Beinen und lähmt sie durch einen Stich mit dem Giftstachel im Hinterleib. Dann presst sie die Biene zusammen, so dass vorne ein Nektartropfen austritt, den das Weibchen aufleckt. Danach trägt sie die Biene in ihre bis zu einem Meter lange, mit mehreren Kammern versehene Neströhre, die sie in weichen Sand gegraben hat. Sie beleckt die Biene ausführlich, dank antibiotisch wirkender Stoffe im Speichel bremst dies das Verderben der Biene. Dann legt sie ein Ei dazu. Insgesamt werden pro Kammer mehrere gelähmte Bienen eingetragen. Die sich entwickelnden Larven ernähren sich dann von diesen Bienen.