Blauer Eichenzipfelfalter

Favonius quercus

Tagfalter

Es ist nicht schwer zu erraten, wovon sich die Raupen dieses kleinen Falters ernähren – nämlich von Eichen. Die Färbung zeigt zudem, dass er zur Familie der Bläulinge zählt. Die Oberseiten der Flügel sind glänzend dunkelblau mit einem breiten grauen Saumrand. Bei den Weibchen herrscht die graue Farbe vor, nur nahe dem Flügelansatz gibt es einen glänzenden blauen Fleck. Die Unterseite der Flügel ist hellgrau mit einzelnen dünnen, leicht gezackten weißen Querlinien. An der äußersten unteren Spitze der Hinterflügel erkennt man einen kleinen orangen Fleck, bei den Männchen sitzt darüber einen Augenfleck mit dunklem Kern auf rotorange. Thorax und Hinterleib sind grau behaart. Die hell-dunkel geringelten Fühler sind an den Enden kolbig verdickt und tragen einen orangen Fleck. Man trifft den Falter im Juli und August in Laubmischwäldern mit Eichen und in Eichenwäldern. Vor allem an warmen Tagen fliegen sie eher in Bodennähe, sind aber sehr scheu und fliehen bei Störung in höhere Regionen. Meist halten sie sich sowieso im Baumkronenbereich auf und sind entsprechend schwer zu beobachten.