Brandgans

Tadorna tadorna

Wissenswertes: Bei der Brandgans handelt es sich um eine sogenannte Halbgans, das heißt um eine große Ente mit Merkmalen von Gänsen. Vor allem in der älteren Literatur findet man die auffällig bunte Gans auch unter dem Namen „Brandente“. Sie ist während der Brutzeit sehr ruffreudig, auch ihr pfeifend-schwirrendes Fluggeräusch ist typisch. In Europa brütet die Art überwiegend an der Atlantikküste. Das Weibchen baut sein Nest bevorzugt in eine 1-2 m tiefe Erdhöhle, oft in Kaninchenbauten. Sogar in bewohnten Fuchsbauten kam es zu erfolgreichen Aufzuchten. Fehlen derartige Höhlen, brütet die Brandgans auch unter Sträuchern. Sie ernährt sich überwiegend von Muscheln, Schnecken und Würmern, selten auch von Wasserpflanzen. Da sie im Watt bei Ebbe nach Nahrung suchen, sind sie, gezeitenabhängig, auch nachtaktiv.

Merkmale:
kontrastreiche schwarz-weiß-braune Gesamterscheinung, Kopf schwarz; Schnabel der Männchen leuchtend rot mit Höcker, der der Weibchen rostbraun ohne Höcker

Körperlänge:
länger als 30 cm; länger als Amsel

Vorkommen:
in Mitteleuropa an flachen Sandstränden der Nord- und Ostsee, vereinzelt auch an küstennahen Binnengewässern