Calliteara pudibunda

Nachtfalter

Dieser Falter wird auch Buchenrotschwanz genannt, allerdings ist der Grund dieser Namensgebung nicht gerade offensichtlich. Denn der Falter ist meist hellgrau gefärbt, mit feiner grauer Musterung und zwei bis vier dunkleren gezackten Querstreifen auf den Vorderflügeln. Wohl aber trägt die hellgrüne, stark behaarte Raupe am Körperende ein rotes, nach hinten gerichtetes Haarbüschel. Auffällig und namensgebend für die häufiger benutzte Bezeichnung sind die in Ruhestellung nach vorn gestreckten, dicht behaarten Vorderbeine der Männchen. Auch Thorax und Hinterleib sind dicht mit hellgrauen Haaren bestanden. Das Hinterende der Flügel ist fein gefranst. Die Fühler des Männchens sind gekämmt, die des Weibchens fadenförmig. Der Falter ist weit verbreitet und häufig. Weil er aber nur nachts fliegt, ist er wenig bekannt; man kann ihn aber von Mai bis Juni gut mit künstlichem Licht anlocken. Tagsüber sitzen die Tiere gut getarnt an Baumstämmen. Lebensraum sind Laubwälder, Hecken, Parks und Gärten, denn die Raupen fressen an diversen Baum- und Straucharten, etwa Hain- und Rotbuche, Salweide, Hasel, Apfelbaum und Eberesche.