Stictocephala bisonia
Für ein hierzulande lebendes Insekt sieht dieses auch Büffelzikade genannte Tier ausgesprochen ungewöhnlich aus. Zwar ist es nur 9 mm groß, aber leuchtend grün. Vor allem ist der grüne, gelb gerandete Halsschild ungewöhnlich hochgewölbt, zu beiden Seiten spitz und läuft auch nach hinten in eine bräunliche Spitze aus. Darunter erkennt man die durchsichtigen Membranflügel. Tatsächlich stammt das Insekt aus Nordamerika und wurde vor etwa 100 Jahren eingeschleppt, vermutlich mit Obstbäumen. Aber es scheint sich hier wohlzufühlen und breitet sich immer mehr aus. Nicht zur allgemeinen Freude: Die Tiere saugen an einer Fülle von Baum- und Krautarten, störender noch allerdings ist ihre Fortpflanzung. Die Weibchen bringen nämlich für ihre Eier halbmondförmige Schlitze in die Rinde von Obst- und anderen Bäumen sowie Weinreben an, so dass hier die Larven erste Nahrung finden. Bei stärkerem Befall allerdings sterben die befallenen Zweige ab, zudem können in die Schlitze Krankheitskeime wie etwa Pilzsporen eindringen.