Bombus terrestris
Diese Art zählt mit bis zu 28 mm Länge zu den größten heimischen Hummeln. Man erkennt sie leicht an der hummeltypischen starken Behaarung des Körpers. Kopf, Fühler, Körper und Beine sind schwarz, und dunkel behaart, nur vor den Flügelansätzen und am Hinterleib gibt es je einen breiten gelb behaarter Streifen; der letzte Teil des Hinterleibs ist weiß behaart. Hier sitzt bei Weibchen ein Giftstachel; allerdings stechen Hummeln nur im Notfall und warnt zudem vorher, indem sie sich laut brummend auf den Rücken legt. Man begegnet den Hummeln im Offenland, auf Wiesen, in Gärten und Feldern. Sie tauchen sehr früh im Jahr auf: Schon ab Februar sind einzelne begattete Königinnen nach der Überwinterung auf der Suche nach einem geeigneten Platz für ihr Erdnest. Meist legt sie es unter einem Stein an oder nutzt ein altes, bis zu 1,5 m tiefes Erdloch von Mäusen oder Maulwürfen dafür. Sie baut darin Zellen für Pollen, Nektar und Brut und wärmt sie mittels ihrer speziell dafür produzierten Körperwärme. Die Energie dafür holt sie sich mit ihrem bis zu 10 mm langen Saugrüssel aus dem Nektar von zahllosen Blüten, die sie in dieser Zeit besuchen muss. Im Nest entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen; es kann schließlich 500 Tiere umfassen. Erdhummeln sind wichtige und eifrige Bestäuber; sie werden daher speziell gezüchtet und in Treibhäusern eingesetzt.