Eichenspinner Männchen

Lasiocampa quercus

Nachtfalter

Mit dem gefährlichen Eichen-Prozessionsspinner darf man diesen hübschen und harmlosen Falter nicht verwechseln. Meist sieht man tagsüber allerdings nur die Männchen. Sie fliegen dann ziemlich aufgeregt im Zickzack umher auf der Suche nach einem still im Gras hockenden Weibchen, dessen Sexuallockstoff sie mit ihren empfindlichen Fühlern aufspüren. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei dieser Art recht deutlich optisch voneinander. Die Männchen haben meist kastanienbraune Vorderflügel mit einem gelben Querstreifen (einer Binde) im hinteren Teil und etwa in Flügelmitte einem kleinen weißen Fleck. Die Hinterflügel sind ebenfalls kastanienbraun, aber ohne Flecken. Freilich ist die Flügelfärbung recht variabel. Thorax und Hinterleib sind kastanienbraun behaart, die Beine sind gelb. Die braunen Fühler sind gekämmt. Man kann mit Glück die Faltermännchen von Juni bis August in Moorgebieten, offenen Wäldern und in den Alpen nahe der Baumgrenze antreffen, allerdings ist die Art vielerorts selten geworden.