Europäische Bachhaft

Osmylus fulvicephalus

Sie sind auf saubere, naturbelassene Gewässer angewiesen, aber dennoch sind diese Tiere gar nicht so selten. Dass man sie trotzdem nicht oft sieht, hängt mit ihrer Lebensweise zusammen: Sie fliegen eher in der Dämmerung auf ihrer Jagd nach anderen Insekten, etwa Eintagsfliegen und bleiben dabei zudem nahe am Boden, weil sie Spinnennetze unterfliegen möchten. Tagsüber sitzen die zudem eher unbeholfenen Flieger meist still im Uferdickicht, oder sie kreuzten mal über der Wasserfläche. Klein sind die Tiere nicht: Mit einer Körperlänge von 18 mm und einer Flügelspannweite bis zu fast 50 mm sind sie durchaus ansehnlich. Die glasklaren Flügel mit der typischen Netzstruktur ähneln denjenigen von Florfliegen, allerdings weisen die Flügel mehrere dunkle und helle Flecken auf. Der langgestreckte Hinterleib und der Thorax sind schwarz, die Beine gelbbraun. Der Kopf ist rotbraun und trägt die großen schwarzen Augen und die langen, feinen Fühler. Die Larven leben räuberisch, teils in feuchten Moospolstern am Bach, teils im Wasser.