Geburtshelferkröte, Glockenfrosch, Fesslerkröte

Alytes obstetricans

Wissenswertes: Geburtshelferkröten erreichen eine Länge von 5 cm. Ein charakteristisches Merkmal sind die Laichschnüre (=einzige Amphibienart mit dieser Brutpflege), die sich das Männchen um die Hinterbeine schlingt und herumträgt. Wenn sich der Laich weit genug entwickelt hat, setzt ihn das Männchen im Gewässer ab. Die Larven schlüpfen dann schnell.

Körper:  Die Haut ist warzig, die Hautoberfläche grau mit verwaschenen dunkelbraunen Flecken. Der Bauch besitzt nur wenige Flecken oder ist fleckenlos. Entlang beider Körperlängsseiten findet man je eine Reihe größerer, hell gefärbter Warzen mit orangefarbener oder rötlicher Spitze. Die Art besitzt Ohrdrüsen. Das Trommelfell ist sichtbar. Am Kopf gibt es keinen Schläfenfleck. Die Augen haben senkrechte Pupillen.

Beine, Arme: Die Hinterbeinlänge reicht bis zur Schnauzenspitze. Man findet keine Oberarmdrüse am vorderen Beinpaar.

Geschlechtsmerkmale: Männchen mit Eischnüren an den Hinterbeinen (siehe oben)

Land-Lebensräume sind: unverfugte Mauern beziehungsweise Trockenmauern, Brunnen, Wasservorratsbehälter, naturnaher Laubwald, lichte Wälder in Gewässernähe, Auwaldbereiche, Wiesentäler, trockenes, extensives Grünland, Abbauflächen, Brachflächen, militärische Übungsfläche, vegetationsarme Fläche ohne Bewuchs, Rohbodenstandort.

Wasser-Lebensräume/Laichplätze sind: Laichplatz waldnah oder im Wald, Pfütze, Lache, Wagenspur, Tümpel, Weiher, größerer Weiher, Teich, Seeufer, Abgrabungs-Wasserfläche, Bach, Fluss, Quelle beziehungsweise Quelltopf, quellnahe, langsam fließende Bachläufe, Bachoberlauf, Altwasser, Bachschlinge.