Geißklee-Bläuling

Plebejus argus

Tagfalter

Diese Art zählt zu den häufigeren und am weitesten verbreiteten Bläulingen. Gerade deshalb allerdings gibt es sie in unterschiedlichen Farbvariationen. Zudem unterscheiden sich Männchen und Weibchen etwas im Aussehen. Während die Flügeloberseiten der Männchen kräftig azurblau gefärbt sind und am weiß gefransten Rand einen bräunlichen Saum tragen, haben die Weibchen eher bräunliche Flügel, wenn auch mit bläulichem Schimmer. Sie zeigen entlang des Flügelsaums der Hinterflügel eine Reihe orangefarbener Flecken, teils mit blauem Kern. Die Unterseite der Flügel ist bei beiden Geschlechtern hellgrau mit schwarzen und orangefarbenen Flecken am Flügelrand. Zum Flügelansatz hin sieht man einen bläulichen Schimmer. Thorax und Hinterleib sind blaugrau behaart. Die schwarz-weiß geringelten Fühler sind an den Enden kolbig verdickt und dort braun. Man kann bisweilen ganze Schwärme dieser Falter von Mai bis Juni und von Juli bis August in Heidelandschaften, an Böschungen und in Süddeutschland in Hochmooren sehen, in trockeneren Zeiten auch entlang von Bächen oder an Pfützen. Die Raupen nutzen eine Vielzahl von Futterpflanzen, darunter Ginster, Tragant, Hufeisenklee, Besenheide und Kronwicken. In etwas fortgeschrittenem Stadium werden sie von Ameisen in deren Nest getragen und ernähren sich von Ameisenlarven, dafür locken sie die Emsen mit süßem Sekret.