Lestes sponsa

Dieses schlanke Insekt zählt zu den häufigsten heimischen Libellen aus der Familie der Teichjungfern, besonders in Norddeutschland, und oft bietet ein Tümpel Dutzenden dieser Tiere eine Heimat. Mit einer Flügelspannweite von rund 45 mm sind die Tiere eher klein. In der Ruhe werden die Flügel nicht angelegt. Die Tiere lieben sonnige, verkrautete Teiche und Tümpel, auch in Mooren. Dort kann man zwischen Juni und September bisweilen beobachten, wie ein zum Paarungsrad gekoppeltes Paar über der Wasseroberfläche schwebt, während das Weibchen mit seinem Legestachel Eier in Wasserpflanzen legt. Die Eier sind ausgesprochen robust und überstehen – anders als die der meisten anderen Libellen – auch zeitweises Trockenfallen des Gewässers. Die einzelnen Arten der Teichjungfern sind nicht immer leicht unterscheidbar, besonders ähnelt die Gemeine Binsenjungfer der etwas größeren Glänzenden Binsenjungfer. Beide haben ein schwarzes Flügelmal, und die Männchen einen grünlich glänzenden Hinterleib mit blauer Basis, die allerdings nur bei der Gemeinen Binsenjungfer den ersten und den zweiten Ring umfasst.