Gemeiner Taumelkäfer

Gyrinus substriatus

Auf der Oberfläche von naturnahen Gartenteichen oder kleinen Tümpeln erkennt man bisweilen Gruppen kleiner Käfer, die dort in schnellen Kreisbewegungen umherschwimmen. Dieses Verhalten hat ihnen den Namen Taumelkäfer eingebracht. Der Rücken der nur etwa 6 bis 8 mm langen Tierchen ist tiefschwarz, mit der Lupe erkennt man Reihen winziger Vertiefungen. Die Hinterbeine sind durch Borsten verbreitert und dienen als Paddel. Freilich können die Käfer nicht geradeaus schwimmen, sie haben aber empfindliche Sensoren, dank denen sie die Annäherung eines Artgenossen rechtzeitig erkennen, um auszuweichen, oder um Beute – etwa ins Wasser gefallene Fluginsekten – aufzuspüren. An ihren Lebensraum, die Wasseroberfläche, sind sie perfekt angepasst. So verfügen sie über zwei Paar Facettenaugen. Ein Paar schaut ins Wasser, das andere in die Luft. So können Feinde oder Beute in beiden Medien rasch ausgemacht werden. Trocknet ihr Tümpel aus, können sie, meist nachts, aber auch weite Strecken fliegen. Die Larven kriechen meist auf dem Boden des Tümpels umher und suchen nach Beute, die sie mit ihren kräftigen Kieferklauen packen.