Gemeiner Wasserläufer

Gerris lacustris

Es gibt praktisch kein Kleingewässer, in dem man diese etwa 10 mm langen Tiere nicht antrifft – selbst neu angelegte Gartenteiche besiedeln sie binnen kürzester Frist, obwohl immer nur ein Teil der Individuen voll ausgebildete Flügel hat und fliegen kann. Sie nutzen die Wasseroberfläche als Jagdrevier und haben sich an diese Verhältnisse optimal angepasst. Sie können dank der Oberflächenspannung und wasserabweisenden Füßen sehr rasch auf dem Wasser laufen, um ins Wasser gefallene Insekten zu erbeuten. Deren zuckende Rettungsbewegungen spüren die Tiere mit ihren empfindlichen Sinnesorganen und sausen mit einem Tempo von rund 1,5 m pro Sekunde darauf zu. Sie können sogar etwa 30 cm hoch springen. Als Antrieb dient das mittlere Beinpaar. Die Hinterbeine werden zum Steuern gebraucht, die stark verkürzten Vorderbeine helfen beim Packen des Beutetiers. Mit dem kurzen Saugrüssel am Kopf wird es anschließend ausgesaugt.