Großer Eisvogel

Limenitis populi

Tagfalter

An Blüten trifft man diesen mit 75 mm Flügelspannweite recht großen und prächtigen, leider seltenen Falter nicht. Dafür aber zwischen Mai und August in Auwäldern sowie auf feuchten Wegen in Laubwäldern an Pfützen oder feuchten Stellen sowie an Kot und Aas. Offenbar nehmen die Tiere an diesen Stellen gelöste Mineralstoffe auf. Meist sind es Männchen – die Weibchen sieht man kaum, sie fliegen meist im Baumkronenbereich umher. Die Grundfarbe der Flügel ist dunkelbraun. Die Vorderflügel tragen einige randnahe weiße Flecken sowie nahe der Flügelspitze kleine orangefarbene Fleckchen. Durch die Hinterflügel zieht sich ein breiter weißer Streifen (der bisweilen aber auch ganz fehlen kann). Zwischen ihm und dem Flügelrand erkennt man mehrere dunkle gezackte Streifen sowie eine Reihe orangefarbener Bögen sowie einen blauen Bereich am Flügelrand. Die Unterseiten der Flügel sind orange bis hellbraun gefärbt. Die Vorderflügel tragen einige teils aufgereihte weiße Flecken, die Hinterflügel einen breiten weißen Streifen. Zwischen ihm und dem Flügelrand sieht man in den Feldern zwischen den dunklen Adern dunkle Flecken sowie zwei blaue und mehrere dünne schwarze Bänder. Die schwarzen Fühler sind an den Enden kolbig verdickt und tragen einen weißen Fleck. Die Raupen ernähren sich von Espen oder Schwarz-Pappeln; daher trifft man den Falter bisweilen in der Nähe dieser Bäume.