Nymphalis polychloros

Tagfalter

Dieser schöne Falter ist leider in den letzten Jahren sehr selten geworden, teils wegen weil die Hecken verschwinden, teils weil im Obstbau immer mehr Gift gespritzt wird und damit viele dort lebende Raupen sterben. Bisweilen kann man ihn aber zwischen April und September in buschreichen Trockenrasen, Obstgärten oder lichten Wäldern sehen, wenn er aus dem Boden Wasser saugt oder an überreifem Obst nascht. Die Grundfarbe der Flügel ist orange und gezeichnet von einigen schwarzen und gelben Flecken. Am Vorderrand der Vorderflügel erkennt man ein Muster aus abwechselnd gelben und schwarzen Flecken. Entlang der Flügelränder zieht sich ein schmales braunes Saumband, das bei den Hinterflügeln kleine blaue Flecken umschließt. Sie tragen auch am Flügelansatz je einen kleinen schwarzen Fleck (ein Unterschied zum Kleinen Fuchs, bei dem diese Flecken sehr groß sind). Die Unterseiten der Flügel sind nahe dem Flügelansatz dunkelbraun, weiter außen hellbraun und übersät mit zahllosen feinen braunen Linien, an manche Stellen erkennt man graue ovale Flecken. Außerdem zieht sich entlang der Flügelränder ein bläuliches, gezacktes Band. Thorax und Hinterleib sind rotbraun behaart. Die Fühler sind an den Enden kolbig verdickt und tragen einen orangen Fleck. Die schwarz-orangen, stark bedornten Raupen fressen vor allem an Blättern der Salweide, aber bisweilen sieht man sie auch an Zitterpappel, Apfel- oder Birnbaum.