Großer Gabelschwanz, Raupen

Cerura vinula

Den Namen hat dieser bekannte Nachtfalter aufgrund der seltsamen Form seiner Raupe. Sie hat nämlich am Hinterende zwei längliche, mit dunklen Punkten verzierte Auswüchse, aus denen sie bei Gefahr rote Fäden ausstülpen kann. Ansonsten wirkt ihr leuchtend hellgrüner Körper eher plump. Am Rücken sieht man einen schwarzbraunen Strich, der sich etwa in der Mitte zu einer sattelförmigen Zeichnung weitet. Er ist begleitet von weißen Längsstrichen. Manchmal ist auf dem Hinterleib ein roter Fleck sichtbar. Der Kopf ist dunkelbraun, aber umrahmt von einem rosaroten und einem weißen Ring, letzter mit zwei schwarzen Augenflecken (Scheinaugen). Die Stigmen sind weiß und schwarz gerandet. Die Raupen fressen an Weiden, Pappeln oder anderen Laubbäumen zwischen Juli und September, dann verpuppen sie sich am Stamm des Baums in einem selbstgesponnenen Kokon aus Seide und zerkauter Rinde und überwintern darin.