Großer Pappelbock

Saperda carcharias

Eigentlich ist die Körperoberfläche dieses recht häufigen und weit verbreiteten Käfers schwarz, aber sie ist dicht mit goldgelben Härchen bedeckt. Auf den nach hinten deutlich schmaler werdenden Flügeldecken kann man zudem zahlreiche haarlose dunkle Punkte erkennen. Die Fühler, die leicht Körperlänge erreichen, sind ebenfalls schwarz-gelb gestreift. Die Beine wirken recht kräftig. Von Juli bis September kann man den Käfer in der Nähe von Pappeln oder Weiden antreffen. Meist sitzen die Tiere tagsüber auf den Blättern und fressen an ihnen, in der Abenddämmerung fliegen sie umher. Durch Aneinanderreiben von Hinterbeinen und Flügeldecken können die Käfer zirpende Geräusche erzeugen. Die Eier legt das Weibchen im Herbst ins Holz junger Bäume. Die ausschlüpfenden Larven nagen sich ins Holz hinein und bohren sich bis zu 25 cm lange Gänge. Nach etwa zwei Jahren verpuppen sie sich dicht unter der Rinde, und bald darauf schlüpft der flugfähige Käfer.