Großer Puppenräuber

Calosoma sycophanta

Dank seiner metallisch glänzenden grünblauen Färbung und seiner Größe von bis zu fast 30 mm zählt der Puppenräuber zu den schönsten und auffälligsten der heimischen Käfer. Manchmal sind die fein gerillten Deckflügel auch eher rot, der Halsschild dagegen leuchtend violett; es kommen aber auch recht dunkle Exemplare vor. Die Käfer sind viel nützlicher als der Name andeutet: Sie sind aktive Räuber, die tagsüber jagen und dazu sogar in Bäume klettern, um Schmetterlingsraupen, Puppen und andere Insekten zu vertilgen. Und das mit solchem Eifer, dass schon der Naturforscher Carl von Linné vor über 200 Jahren auf die Idee kam, man könne den Käfer als Schädlingsvertilger nützen. Tatsächlich setzt man die Puppenräuber schon seit weit über 100 Jahren erfolgreich zur biologischen Schädlingsbekämpfung ein – nicht nur in Europa, sondern auch zum Beispiel in Amerika gegen Schwammspinner und andere Forstschädlinge. In nur einer Saison erbeutet jeder Käfer rund 400 Raupen, und auch die Larven leben räuberisch und erbeuten sich Larven und Puppen anderer Insekten.