Großes/ Kleines Granatauge

Erythromma viridulum ( E. najas)

Typisch für diese beiden nahe verwandten Arten sind die granatroten Augen und der leuchtend blaue Hinterleib der Männchen. Die Weibchen beider Arten sind unauffällig gelblich bis grün gefärbt und nur schwer zu unterscheiden. Mit knapp 50 mm Flügelspannweite beim Großen und etwa 40 mm beim Kleinen Granatauge sind die Tiere eher klein. Die Tiere sitzen gerne auf Schwimmblättern von größeren Gewässern mit reichlich Unterwasservegetation, die Ufervegetation suchen sie selten auf. Die Weibchen legen, tandemartig mit den Männchen verbunden, ihre Eier in schwimmende Pflanzenteile ab. Die Larven schlüpfen, anders als die anderer Schlanklibellen, nicht an Stängeln, sondern auf Schwimmblättern oder schwimmenden Algenwatten. In Mitteleuropa ist das Große Granatauge nicht selten, es ist zudem bis weit nach Asien hinein verbreitet. In Südeuropa ist es selten – anders als das viel stärker wärmeliebende Kleine Granatauge, das im Mittelmeerraum häufig vorkommt.