Haselblattroller

Apoderus coryli

Beim Haselblattroller ist der Halsschild ebenso rot wie die Flügeldecken, während der verlängerte Kopf mit dem kurzen Rüssel, den am Ende verdickten Fühlern und den auffällig hervorstehenden Augen schwarz ist. Als Brutfürsorge schneidet das Weibchen ein Haselblatt so geschickt an mehreren Stellen ein, dass es sich quer zur Blattachse aufrollt. Während das geschieht, findet mit Paarung mit dem bereits wartenden Männchen statt. Außerdem nagt das Weibchen kleine Extraschlitze ins Blatt und beult sie jeweils mit dem Rüssel zu einer kleinen Tasche auf, in die es ein Ei legt. Der sich entwickelnden Larve stehen nun ein sicherer Unterschlupf und eine Nahrungsquelle im aufgerollten Blatt zur Verfügung. Trotz des Namens ist der Käfer nicht auf die Hasel angewiesen, notfalls nutzt er auch Birken- oder Schwarzerlen-Blätter als Kinderwiegen. Pro Tag kann ein Weibchen mehrere Blätter entsprechend bearbeiten, und das mehrere Wochen lang.