Heimchen

Acheta domesticus

Am einfachsten kann man diese dunkelbraunen, bis zu 20 mm langen „Hausgrillen“ mit den schwarzen Querbinden auf dem Kopfabschnitt und den langen Fühlern in Zoogeschäften sehen – sie werden als Lebendfutter für Reptilien in Terrarien gezüchtet. Dabei lassen sich auch gut die Geschlechter unterscheiden: Die Weibchen tragen einen kräftigen Legebohrer am Hinterleib. Ursprünglich waren die Heimchen in Afrika zuhause, haben sich aber von dort weltweit als Kulturfolger ausgebreitet. Hierzulande ziehen sie gerne in Gebäude, da sie sonst unsere kalten Winter nicht überleben würden. Dabei können die Männchen besonders nachts als eifrige, lautstarke Sänger, die man in ihren Verstecken kaum orten und vertreiben kann, durchaus auch als Störenfried empfunden werden; in einer Geschichte von Charles Dickens allerdings wird das „Heimchen am Herde“ als Glücksbringer dargestellt. In Lebensmittelbetrieben gelten die Allesfresser als Bakterien übertragende Schädlinge.