Holzbock

Ixodes ricinus

Der unscheinbare Achtbeiner zählt zu den gefährlichsten Tieren unserer Heimat und kann einen Waldspaziergang zu einem tödlichen Abenteuer machen. Das winzige Weibchen kann monatelang geduldig an einem Grashalm oder Ast lauern, um bei Kontakt mit einem Tier oder Mensch blitzschnell umzusteigen. Dann krabbelt es unbemerkt an eine günstige Stelle, bohrt den Rüssel in eine Ader, saugt sich mit Blut voll und lässt sich schließlich, unförmig vergrößert, abfallen, um Eier zu legen. Auch die winzigen sechsbeinigen Larven saugen Blut. Das Problem: Beim Saugen übertragen die Zecken vielfach Krankheitserreger, die gefährlichen Krankheiten wie Borreliose oder Hirnhautentzündung hervorrufen. Daher sollte man sich rechtzeitig impfen lassen und nach jedem Wald- oder Wiesenspaziergang gründlich den Körper absuchen, besonders verborgene Stellen – die Tiere beginnen meist erst nach einigen Stunden zu bohren.