Holzwespen-Schlupfwespe

Rhyssa persuasoria

Der etwas komplizierte deutsche Name hat einen guten Grund: Diese Wespen parasitieren wiederum andere Wespen. Die bis zu 40 mm langen Weibchen haben nämlich einen fast ebenso langen Legebohrer, mit dem sie ihre Eier tief ins Holz in das Versteck der Larven von Holzwespen und Bockkäfern legen, die sich von Nadelbaumholz ernähren. Dazu freilich muss die Wespe den Legestachel zunächst bis zu 30 mm tief ins Holz bohren, was sie unter ziehenden und schiebenden Bewegungen tut. Und dank ihrer außerordentlich empfindlichen Sinnesorgane trifft sie dann auch genau die Larve in deren Schlupfwinkel. Meist trifft man die Wespenart zwischen Juni und Oktober in Nadelwäldern. Erkennen kann man sie an ihrem schwarzen, mit gelben Flecken gezeichneten Körper, den langen bebenden Fühlern und den hellbraunen, langen Beinen.