Holzwurm

Anobium punctatum

Eigentlich heißt dieses Insekt Gemeiner Nagekäfer. Aber während der ausgewachsene Käfer den weitaus meisten Menschen unbekannt ist, kennt jedermann die typischen Fraßlöcher der Larven in altem Holz – von ihnen rührt der Name her. Eigentliche Heimat der Tiere sind abgestorbene Bäume, von deren Holz sich die Larven ernähren. In der freien Natur allerdings sind sie außerordentlich selten, dagegen häufig dort, wo altes Holz – auch Möbel, Musikinstrumente, Bilderrahmen oder hölzerne Kunstwerke – ungestört in relativ feuchter, kühler Umgebung steht. Als Holzschädling sind die Tiere daher gefürchtet. Unter der Lupe sieht man, dass die gelblichbraunen Flügeldecken dicht behaart sind und ein Streifenmuster aus Vertiefungen aufweisen. Die Fühler sind etwa auf halber Länge leicht gewinkelt. Aktive Larven erkennt man am hellen Bohrmehl vor den Löchern. Sie verbringen oft mehrere Jahre im Holz, bevor sie sich verpuppen und schließlich als Käfer ausfliegen. Häufig legen die jungen Weibchen keine großen Strecken zurück, sondern legen ihre Eier in noch nicht befallene Teile des Holzes, in dem sie aufgewachsen sind.