Junikäfer

Amphimallon solstitiale

Eigentlich heißt er „Gerippter Brachkäfer“, aber im Volksmund hat man den in warmen Nächten ab Ende Juni fliegenden auffälligen Käfer eben Junikäfer benannt. Tagsüber verstecken sich die Käfer im Gebüsch. Auf den ersten Blick ähneln die bis zu 18 mm großen, wuchtig wirkenden Tiere den mit ihnen eng verwandten Maikäfern: mit ihren leicht gerippten hellbraunen Flügeldecken, dem stark behaarten Halsschild und den abgewinkelten kurzen Fühlern, die am Ende Lamellen (Fächer) tragen. Die typischen hellen Seitenflecken der Maikäfer allerdings fehlen hier. Als Nahrung dienen den ausgewachsenen Käfern Blätter diverser Büsche und Laubbäume. Die Larven (Engerlinge), die aus einem rund 35 Eier umfassenden Gelege im Boden schlüpfen, verbringen mehrere Jahre im Erdboden und ernähren sich hier von Wurzeln und Pflanzenresten.