Kampfläufer

Philomachus pugnax

Wissenswertes: Der Kampfläufer brütet in Europa küstennah in Feuchtwiesen und Mooren. Er ernährt sich von Insekten, Schnecken und Samen. In sogenannten Balzarenen, die Jahr für Jahr aufgesucht werden, präsentieren sich die Männchen den Weibchen – mit aufgerichtetem Kragen verharrend oder flatternd in die Luft springend, den Rivalen attackierend. Das fast 10 cm kleinere Weibchen wählt sich dann einen Partner aus. Erst spät im Mai legt das Weibchen ein Nest an, gut in der Vegetation versteckt. Grundwasserabsenkungen und Aufforstungen haben den früher weit verbreiteten Kampfläufer aus Mitteleuropa fast vollständig vertrieben.

Merkmale:
  Männchen im Prachtkleid unverkennbar durch die auffällige Halskrause und Haube, in der Färbung stark variierend von Schwarz über Braun bis Weiß, einfarbig oder gestreift, nackte Gesichtshaut, Beine immer orange; Weibchen deutlich kleiner, in der Färbung meist ebenso variabel, oberseits meist bräunlich mit dunkler Streifung und Fleckung, unterseits weißlich; im Schlichtkleid Männchen ähnlich Weibchen, beider Geschlechter dann matter braun

Körperlänge:
länger als 30 cm;länger als Amsel

Vorkommen:
Moore, Feuchtwiesen und Seeufer in Küstennähe, überwintert in Afrika