Kartoffelkäfer

Leptinotarsa decemlineata

Einer der bekanntesten und am leichtesten zu identifizierenden Käfer. Dafür sorgen vor allem die gelben Streifen auf den Flügeldecken, aber auch die Tatsache, dass man ihn praktisch nur an Kartoffeln findet, selten an anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Paprika. Die auffällige Färbung gilt als Warntracht, denn bei Gefahr kann der Käfer ein giftiges Sekret ausscheiden. Ursprünglich lebte die Art an unauffälligen Nachtschattengewächsen in Mexiko. Erst als sie mit der Kartoffeln in Kontakt kam, die aus Peru stammt und über Europa mit Siedlern nach Nordamerika gelangte, wandelte sich der Käfer zum gefährlichen Kartoffelschädling, der ganze Ernten vernichten kann. Ein einziges Weibchen kann über tausend gelbe Eier legen, aus denen bald schwarz-rote, hungrige Larven schlüpfen. Sie verpuppen sich im Boden und krabbeln nach einigen Wochen als Käfer heraus. Pro Jahr gibt es meist zwei Käfergenerationen.