Kohlschnake

Tipula oleracea

Nicht wenige Menschen fürchten diese häufigen Insekten wegen ihrer Größe bis zu 26 mm Körperlänge und ihren spinnenartig langen Beinen und dem länglichen, aus Segmente zusammengesetzten graubraunen Hinterleib. Besonders die Hinterbeine sind auffällig lang. Doch in Wirklichkeit sind die Tiere harmlos. Sie können weder beißen noch stechen; der spitze „Stachel“ am Hinterleib der Weibchen dient nur zum Ablegen der Eier. Nicht selten verirren sich einzelne Tiere ins Haus. Wenn man sie hinaussetzen will, sollte man das sehr vorsichtig tun, leicht bricht eines der Beine ab. Im Sommer bilden die Tiere bisweilen abends kleine Schwärme, die vermutlich der Geschlechterfindung dienen. Die rund 1200 Eier legt das Weibchen in feuchte Erde, auch in Gärten oder Felder. Die ausschlüpfenden Larven können bei Massenbefall Kohlpflanzen schädigen, weil sie an Wurzeln und Blättern knabbern. Die fliegende Tiere nehmen dagegen nur flüssige Nahrung zu sich, etwa Nektar aus Blüten.