Kopflaus

Pediculus humanus capitis

Dieses nur wenige Millimeter lange ungeflügelte Insekt mit dem flachen, hellbräunlichen Körper zählt zu den unangenehmsten Parasiten des Menschen. Zwar ist der Befall seit vielen Jahren zurückgegangen, aber die Tiere tauchen immer mal wieder in Kindergärten und Schulen auf. Zudem können sie gefährliche Krankheiten übertragen. Ansteckung erfolgt durch Kontakt von Mensch zu Mensch. Als Nahrung sind die Tiere auf menschliches Blut angewiesen. Sie ritzen dazu eine oberflächennahe Kapillare an, spritzen gerinnungshemmenden Speichel ein und saugen – meist alle zwei bis vier Stunden, möglichst an behaarten Stellen. Hier können sie sich gut verbergen und mithilfe der hakenförmigen Krallen an ihren Füßen fast unlösbar verankern. Sie können sich auch von Haar zu Haar recht rasch fortbewegen. Im Laufe ihres Lebens erzeugt ein Weibchen etwa 300 Eier – befruchtende Männchen braucht es nicht. Nach wenigen Tagen haben sie sich zu ausgewachsenen Läusen entwickelt, die sich wenn möglich neue Opfer suchen.