Kornkäfer

Sitophilus granarius

So klein der Käfer ist mit seinen knapp 3 mm Körperlänge – er ist dennoch einer der gefährlichsten. Wie der große Rüssel zeigt, zählt er zur Familie der Rüsselkäfer, die sich gern an Pflanzen laben. Dieser Käfer hat sich auf Getreide spezialisiert, bisweilen befällt er auch Trockengemüse. Seit der Mensch in großem Maße Getreide lagert – also seit mehrere Jahrtausenden – ist er einer der Hauptschädlinge in Getreidespeichern und Mühlen, wo es bisweilen zu Massenvermehrungen kommt. Unter der Lupe kann man die Körperform gut studieren. Die Grundfarbe ist dunkelbraun, Halsschild und Flügeldecken tragen Reihen punktförmiger Vertiefungen. Die kurzen, geknieten Fühler, die am langen, dicken Rüssel sitzen, sind am Ende kolbenartig verdickt. Fliegen können die Käfer nicht. Die Weibchen legen nach der Paarung über 100 Eier, und zwar jeweils einzeln unter die Schale eines Getreidekorns, die sie dazu aufbohren und anschließend mit einem an der Luft erhärtenden Sekret verschließen. Die Larven entwickeln sich im Korn im Laufe einiger Wochen zu Käfern, die ausschlüpfen und sich bald erneut paaren.