Mondhornkäfer

Copris lunaris

Diese Art kann man so leicht nicht mit anderen Käfern verwechseln. Dafür sorgt das charakteristische, namensgebende Horn, das von dem kleinen Kopfschild emporragt, aber auch der wuchtige Aufsatz des Halsschilds und die längsgestreiften, glänzend schwarzen Flügeldecken. Leider sind die wärmeliebenden Tiere in Deutschland trotz strengem Naturschutz recht selten geworden. Am ehesten findet man sie unter Rinderkot, seltener an Pferdekot. Denn der wird für die Nachkommen gebraucht. Das Männchen transportiert ihn portionsweise in die selbst gegrabene, viele Zentimeter tief liegende Brutkammer. Dort formt das Weibchen daraus mithilfe der Hinterbeine eine Kugel (eine sogenannte Brutbirne) und legt ein Ei darauf. In einer Brutkammer finden etwa acht solcher Brutbirnen Platz. Das Weibchen bleibt bei ihnen, bessert sie immer wieder aus und wartet rund vier Monate, bis die Larvenentwicklung beendet ist und die fertigen Käfer schlüpfen.