Moschusbock

Aromia moschata

Der Käfer trägt seinen an Mochusochsen erinnernden Namen sehr zu Recht: Die Käfer sondern bisweilen aus Drüsen an der Hinterbrust ein moschusartig riechendes Sekret ab, das früher sogar zum Parfümieren von Tabak verwendet wurde. Heute freilich steht dieser schöne, bis 40 mm große Käfer mit seinem auffälligen grünlichen oder rötlichen Metallglanz unter Naturschutz. Bei den Männchen sind die gekrümmten Fühler länger als der gesamte Körper, bei den Weibchen etwa gleichlang. Der Halsschild trägt kleine Dornen. Mit etwas Glück entdeckt man die großen, freilich selten gewordenen Käfer zwischen Juni und August auf großen Blütendolden, wo sie sich von Pollen und Nektar ernähren. Die Larven leben im Holz etwa von Weiden, Pappeln oder Erlen, vor allem in kranken Bäumen und Kopfweiden, die in manchen Regionen extra für diese Käfer erhalten und gepflegt werden.