Oryctes nasicornis  (Weibchen)

Anders als die Männchen besitzen die Weibchen des Nashornkäfers nicht das charakteristische Horn, das der Art den Namen gab. Mit rund 40 mm Länge sind sie aber doch eindrucksvoll große Käfer, die mit ihren kastanienbraunen Flügeldecken und Halsschild an die verwandten Maikäfer erinnern. Die Unterseite und die Flanken sind dicht mit goldenen Haaren besetzt. Die Weibchen paaren sich mit dem bei den Kommentkämpfen siegreichen Männchen und legen ihre Eier an Totholz ab. Die bis zu 70 mm langen Larven fressen sich durch dieses Material, das sie freilich nur dank symbiotisch in ihrem Enddarm lebender Bakterien verdauen können. Diese Bakterien sind dann die wichtigste Eiweißquelle für die Larven. Nach einigen Jahren verpuppen sie sich in Kokons aus Sägemehl und Lehm von der Größe eines Hühnereis und schlüpfen daraus als Käfer.