Östliche Smaragdeidechse

Lacerta viridis

Diese Art zählt zu den größten und schönsten europäischen Eidechsen. Sie ist eng verwandt mit der Westlichen Smaragdeidechse und äußerlich praktisch nicht von dieser zu unterscheiden, nur die Lebensräume sind unterschiedlich: Die Östliche Art kommt vor allem in Österreich und Südosteuropa vor, die westliche vor allem in Frankreich und Italien. In Deutschland gibt es einige isolierte Vorkommen der Östlichen Smaragdeidechse, etwa am Kaiserstuhl sowie bei Passau. Die Tiere werden bis zu 40 cm lang, wobei der Schwanz oft mehr als doppelt so lang ist wie der Rest des Körpers. Die Grundfarbe des Körpers ist hell- bis dunkelgrün, bei Jungtieren eher braun. Die Männchen sind am Rücken mit kleinen schwarzen Flecken gesprenkelt. Bauch und Kehle tragen keine Flecken und sind weiß oder grünlich, nach der ersten Häutung im Frühjahr für die Paarungszeit schön kornblumenblau. Äußerlich unterscheiden sich die Weibchen dadurch von den Männchen, dass sie auf ihrer grünen Grundfarbe nicht nur wie diese schwarze Flecken tragen, sondern ein Zeichnungsmuster aus reihenweise angeordneten dunklen Abzeichen und weißlich-gelben Linien oder Längsbändern besitzen. Auch bei den Weibchen färben sich Hals und Kehle im Frühjahr grünblau bis kornblumenblau

Paarungskleid, aber nicht bei allen; zudem sind sie meist weniger farbintensiv als die Männchen. Die Jungtiere sind eher bräunlich mit dunkelbraunen Flecken und können eventuell mit Zauneidechsen verwechselt werden.

Als Lebensraum bevorzugen die Tiere offene, sonnenerwärmte, aber nicht zu trockene Hänge mit wenigstens etwas Gebüsch. Sie sin tagaktiv und sonnen sich gerne. Als Nahrung dienen vor allem Insekten, Spinnen und bisweilen Jungmäuse. Die Tiere stehen unter strengem Naturschutz.