Rhododendronzikade

Graphocephala fennahi

Unsere vielleicht farbenfroheste Zikade stammt ursprünglich gar nicht aus Europa, sondern wurde vor einigen Jahrzehnten aus Nordamerika eingeschleppt, vermutlich mit Rhododendronbüschen. Auch heute findet man sie vor allem in der Nähe dieser Pflanzen, also in Parks oder auf Friedhöfen, und zwar von Juni bis in den November. Zwar saugen die erwachsenen Tiere auch an anderen Pflanzen, die Larven aber sind offenbar auf Rhododendron angewiesen. Trotz der geringen Größe von 9 mm kann man das Tier an den hellen Farben gut erkennen. Der Halsschild und die Deckflügel tragen eine leuchtend grüne Färbung. Auf dem Halsschild erkennt man mehrere orangerote Flecke, die mit gleichfarbigen schrägen Streifen auf den Deckflügeln korrespondieren. Ganz hinten schaut noch ein kleines Stück der violetten Membranflügel heraus. Hinterleib, Beine und Kopf sind strahlend gelb, abgesehen von einem dunklen Querstreifen am runden Kopf. Bei starkem Befall können die Insekten Rhododendron stark schädigen, weniger durch ihr Saugen, sondern weil sie gefährliche Pilzsporen übertragen, die Knospen und ganze Zweige zum Absterben bringen.