Riesenholzwespe

Urocerus gigas

Einen Giftstachel besitzt diese Wespenart nicht, aber die Weibchen haben hinten einen langen Legestachel. Der Hinterleib läuft in einen kleinen Fortsatz aus. Die Weibchen werden 40 mm lang, die Männchen bleiben etwas kleiner. Dessen Hinterleib ist zudem rot mit schwarzer Spitze, während das Weibchen sich wespentypisch gelb-schwarz präsentiert. Fliegende Tiere erzeugen ein seltsam schwirrendes Geräusch. Die Weibchen legen ihre Eier unter die Rinde von kranken Nadelbäumen. Bisweilen werden auch Weichholzbäume wie Eschen und Pappeln angeflogen. Zudem bettet sie die Eier in einen Schleim ein, der Sporen einer bestimmten Pilzart enthält. Sie macht das Holz mürbe und so für die Larven besser verdaulich. Die Tierchen nagen sich dabei bis zu 40 cm lange Gänge ins Holz. Manchmal werden diese bei der Holzbearbeitung übersehen; dann schlüpft das Fluginsekt aus verarbeitetem Holz, etwa im Neubau. Weiterer Befall ist aber nicht zu befürchten.