Gomphocerippus rufus
Trotz des Namens ist diese sehr weit verbreitete und häufige Heuschrecke bestenfalls rötlich braun – vor allem das Hinterleibs-Ende der Männchen. Es gibt aber bisweilen dunkelrote Exemplare. Meist findet man die bis 23 mm großen Tiere an warmen und trockenen Standorten, etwa Waldrändern oder mageren Wiesen mit hohem Gras und Hecken. Sie ernähren sich von Gras und Pflanzenteilen und klettern daher meist in der Vegetation umher oder sitzen an hochgelegenen sonnigen Stellen. Den Boden meiden sie möglichst. Auch wenn das Männchen ein Weibchen sucht, klettert es durch die Flora und singt dabei mit weichen, zischenden „sch...sch...sch“-Lauten. Hat es eines gefunden, beginnt ein bemerkenswert komplexes, bis zu 15 Minuten andauerndes Balzverhalten mit diversen Bewegungen, speziellem Balzgesang und einem Werbungstanz.