Saatschnellkäfer

Agriotes lineatus

An den feinen hell- und mittelbraunen Streifen der fein behaarten Flügeldecken ist dieser knapp 10 mm lange Käfer gut zu erkennen. Man findet ihn vor allem in offenem Gelände, also etwa auf Wiesen, Feldern, Flussauen und Waldrändern. Hier sitzen die Tiere gern auf dem Gebüsch und auf blühenden Kräutern, bisweilen auch unter Steinen. Fallen sie auf den Rücken, ist das kein Problem:  Mit einem Schnellmechanismus katapultieren sie sich in die Luft, um wieder auf die Beine zu kommen – dieser Fähigkeit verdanken sie ihren Namen. Die ausgewachsenen Käfer ernähren sich von Gräsern und den Blättern bestimmter Pflanzen aus der Gruppe der Schmetterlingsblütler. Die Larven, die vor der Verpuppung etwa 5 Jahre im Boden verbringen, fressen dort an Wurzeln. Sie befallen gerne Getreidepflanzen, Mais und Zuckerrüben und gelten daher als gefährliche Pflanzenschädlinge.