Sächsische Wespe

Dolichovespula saxonica

Längst nicht jede Wespe geht an Süßigkeiten oder versucht, Menschen zu stechen. Gerade diese vergleichsweise häufige Art gilt als recht friedfertig, selbst an ihrem Nest. Sie baut es freilich gerne ziemlich sichtbar an oder in Gebäuden, etwa auf Dachböden, wo es dann aus Furcht und Unwissenheit zerstört wird. Das sollte man freilich auf keinen Fall tun. Zum einen ist diese Wespenart sehr nützlich, weil sie andere Insekten vertilgt und als Nahrung für die Brut ins Nest trägt. Außerdem erwischt man mit dieser friedfertigen Art die Falschen – die Nester der lästigen Wespenarten sind meist viel besser versteckt und werden nicht gefunden. Als Rohstoff nutzt diese Wespe verwittertes Holz, das sie zerkaut und zu einer papierähnlichen Masse verarbeitet. Die Arbeiterinnen dieser Art werden etwa 14 mm lang, Königinnen etwas größer. Zwar weisen auch diese Tiere die wespentypische schwarz-gelbe Zeichnung des Hinterleibs auf, allerdings ist das Verhältnis von schwarzen und gelben Bereichen durchaus variabel. Der Thorax ist glänzend schwarz mit nur wenigen gelben Fleckchen. Der Kopf ist schwarz, die Vorderseite des Kopfes sowie die Beine sind gelb.